Ofenkürbis mit Dip – lecker und gesund
Heute stand ich wieder im Garten und habe meine Hokkaido-Kürbisse bewundert. Es ist wirklich erstaunlich, wie diese leuchtend orangefarbenen Schönheiten den Herbst verschönern. Da ich immer auf der Suche nach neuen Rezeptideen bin und es nicht immer Kürbissuppe sein muss, habe ich mich an etwas ganz Neues gewagt: Ofenkürbis mit Dip. Diese leckeren Kürbisspalten sind gewürzt mit einer perfekten Mischung aus Knoblauch und geräuchertem Paprikapulver. Dazu gibt es einen würzigen veganen Dip, der die Kürbisstreifen perfekt ergänzt. Dieses Gericht ist nicht nur einfach zuzubereiten, sondern auch ein echter Hingucker – ideal als Snack, Beilage oder sogar als Hauptgericht.
Wenn du es nicht abwarten kannst, hüpfe hier direkt zum Rezept. Solltest du etwas Zeit haben, lese gerne noch meine etwas ausführlichere Anleitung mit kleinen Tipps für ein perfektes Ergebnis .
Rezept für Ofenkürbis mit Dip
Zutaten für die Kürbisstreifen
1 mittelgroßer Hokkaido-Kürbis
1 EL Olivenöl
1 TL Knoblauchpulver (oder auch gepressten frischen Knoblauch)
1 TL geräuchertes Paprikapulver
Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zutaten für den veganen Dip
200 g pflanzlicher Joghurt (z.B. auf Soja- oder Haferbasis)
1 EL Zitronensaft
1 TL Senf
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1 EL frische Kräuter (z.B. Petersilie oder Schnittlauch), fein gehackt oder auch tiefgefroren
1 TL Ahornsirup oder Agavendicksaft nach Geschmack (wenn du den leicht süßlichen Geschmack magst)
Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung der Kürbisspalten
Kürbis vorbereiten: Für dem Ofenkürbis mit Dip beginne damit, den Hokkaido-Kürbis zu waschen. Da die Schale des Hokkaidos essbar ist, kannst du sie dranlassen, was nicht nur Zeit spart, sondern auch zusätzliche Nährstoffe liefert. Halbiere den Kürbis, entferne die Kerne und schneide das Fruchtfleisch in etwa 1 cm dicke Streifen. Diese Streifen sind die Basis für unseren knusprigen Genuss.
Marinade zubereiten: In einer großen Schüssel mischst du das Olivenöl mit dem Knoblauchpulver, dem geräucherten Paprikapulver, Salz und Pfeffer. Diese Mischung verleiht den Kürbisstreifen einen rauchigen, leicht scharfen Geschmack und sorgt dafür, dass sie im Ofen schön knusprig werden.
Kürbisstreifen marinieren: Gib die Kürbisstreifen in die Schüssel und mische alles gut durch, sodass die Streifen gleichmäßig mit der Marinade bedeckt sind. Achte darauf, dass jede Seite der Streifen etwas von der Würzmischung abbekommt. Ich verschließe hierzu die Schüssel mit einem Deckel und schüttel alles kräfig durch.
Backen: Heize den Ofen auf 200°C (Umluft) vor. Lege ein Backblech mit Backpapier aus und verteile die marinierten Kürbisstreifen darauf. Achte darauf, dass die Streifen nicht übereinander liegen, damit sie gleichmäßig backen und knusprig werden. Backe die Kürbisstreifen für etwa 20-25 Minuten, bis sie goldbraun sind. Wende die Streifen nach der Hälfte der Zeit, damit sie von beiden Seiten gleich werden.
! Achtung: Da das Kürbisfleisch sehr schnell weich wird, erwarte bitte nicht, dass die Kürbisspalten richtig knusprik werden. In der Mitte werden sie (egal wie lange du sie backst) weich sein.
Zubereitung vom veganem Dip
Während die Kürbisstreifen im Ofen sind, kannst du den Dip zubereiten.
Grundlage: Gib den pflanzlichen Joghurt in eine Schüssel. Joghurt auf Soja- oder Haferbasis ist eine tolle Grundlage für Dips, da er eine cremige Konsistenz hat und sich gut mit verschiedenen Geschmacksrichtungen kombinieren lässt. Ich nehme meist einen Soja-Joghurt. Achte bitte unbedingt darauf, dass deine Joghurtalternative „ohne Zucker“ ist.
Würzen: Füge den Zitronensaft, Ahornsirup oder Agavendicksaft wenn du die leichte Süße magst, Senf und den fein gehackten Knoblauch hinzu. Diese Kombination sorgt für eine perfekte Balance zwischen Säure, Süße und einer leichten Schärfe. Würze den Dip nach Belieben mit Salz und Pfeffer.
Kräuter: Rühre die gehackten frischen Kräuter unter. Sie geben dem Dip nicht nur eine frische Note, sondern auch eine schöne Farbe. Besonders gut passen Petersilie oder Schnittlauch.
Wenn du keine frischen Kräuter zur Hand hast, kannst du auch auf tiefgekühlte oder getrocknete Kräuter zurückgreifen. Auch ein Kräutermischung wie „italienische Kräuter“ oder „Kräuter der Provance“ eignen sich hier gut. Probiere dich gerne aus.
Abschmecken: Schmecke den Dip noch einmal ab und passe die Gewürze nach deinem Geschmack an. Manche Soja-Joghurts haben einen stärkeren Eigengeschmack als andere. Solltest du also neu in der veganen Bubble sein, gib bitte nicht gleich auf . Gleiche Produkte von verschiedenen Herstellern schmecken oft sehr unterschiedlich.
Zutaten austauschen
Du kannst auch bei diesem Rezept für Ofenkürbis mit Dip die Zutaten deinem Geschmack austauschen.
Die Kürbisspalten kannst du durch andere Gewürze deinen persönlichen Vorlieben anpassen. Ich kann mir hier auch gut Curry vorstellen.
Genauso verhält es sich bei dem Dip. Hier kannst du mit den Gewürzen und den Kräutern ganz nach deinem Geschmack variieren. Auch Zwiebeln oder Frühlingszwiebeln kann ich mir hier gut vorstellen.
Du kannst aber auch den ganzen Dip austauschen. Z. B. durch meine heißgeliebte Aioli . Das Rezept dazu findest du hier: die beste vegane Aioli.
Ich toppe die Kürbisspalten gerne mit einem Parmesanersatz. Mein liebstes Rezept hierfür dauert nur 3 Minuten und du findest es hier: veganer Parmesanersatz.
Warum Kürbis so gesund ist
Hokkaido-Kürbis ist nicht nur ein optisches Highlight, sondern auch ein wahres Nährstoffwunder. Besonders der hohe Gehalt an Beta-Carotin, dem orangefarbenen Pflanzenstoff, macht ihn so wertvoll. Beta-Carotin wird im Körper zu Vitamin A umgewandelt, das unter anderem die Sehkraft unterstützt und die Haut gesund hält. Außerdem wirkt es als starkes Antioxidans, das die Zellen vor freien Radikalen schützt.
Aber das ist noch nicht alles: Kürbis ist reich an Ballaststoffen, die eine gesunde Verdauung fördern und lange satt halten. Zudem ist er kalorienarm, was ihn zur idealen Zutat für eine ausgewogene Ernährung macht. Darüber hinaus enthält Kürbis wichtige Mineralstoffe wie Kalium, das den Blutdruck reguliert, und Magnesium, das die Muskelfunktion unterstützt.
Regional und saisonal: Kürbis frisch vom Bauern
Gerade im Herbst ist die Auswahl an frischen, regionalen Kürbissen besonders groß. Hokkaido-Kürbisse, die jetzt in Saison sind, findest du nicht nur im Supermarkt, sondern auch direkt beim Bauern um die Ecke. Besonders auf dem Land gibt es oft sogenannte „Kartoffelkisten“, die neben Kartoffeln auch frisches Herbstgemüse wie Kürbisse anbieten. Diese Verkaufsstellen funktionieren nach dem Prinzip der Selbstbedienung: Du nimmst dir einfach das, was du brauchst, und hinterlässt das Geld in einer kleinen Kasse. Diese sogenannten „Gemüsekisten“ sind eine wunderbare Möglichkeit, saisonale Produkte direkt vom Erzeuger zu kaufen und dabei die regionale Landwirtschaft zu unterstützen.
Auch Hofläden und Wochenmärkte sind eine hervorragende Adresse, um frische, regionale Zutaten zu kaufen. Durch den Einkauf vor Ort vermeidest du lange Transportwege, wodurch die Umwelt geschont wird. Außerdem unterstützt du die lokale Wirtschaft und erhältst die Lebensmittel in ihrer besten Qualität – frisch vom Feld auf den Tisch.
Vielleicht gehörst du zu den glücklichen, die Kürbisse im eigenen Garten angepflanzt haben. Dann wünsche ich dir eine reiche Ernte und empfehle dir an dieser Stelle gleich noch einmal folgende Rezepte :
Hokkaiodo-Pasta
Proteinreiche Hokkaido-Suppe
Ofencurry mit Kürbis
Fazit vom Ofenkürbis mit Dip – ein vielseitiges Herbstgericht
Dieses Rezept für Ofenkürbis mit Dip zeigt, wie einfach es ist, aus einem Hokkaido-Kürbis ein aromatisches Gericht zu zaubern, das sich perfekt als Snack, Beilage oder Hauptgericht eignet. In Kombination mit dem würzigen veganen Dip entsteht eine Mahlzeit, die nicht nur geschmacklich überzeugt, sondern auch gesund und nährstoffreich ist.
Die Kürbisstreifen sind außen knusprig und innen weich, während der Dip mit seiner frischen, cremigen Konsistenz eine harmonische Ergänzung darstellt. Ob für einen gemütlichen Herbstabend oder als besondere Beilage beim nächsten Essen mit Freunden – dieses Gericht wird bestimmt für Begeisterung sorgen.
Ich hoffe, dieses Rezept inspiriert dich dazu, Kürbis noch öfter in deine Küche zu holen und mit verschiedenen Zubereitungsarten und Gewürzen zu experimentieren. In viel zu vielen Haushalten gibt es den Kürbis meist nur als Kürbissuppe und diese ist oft nicht so beliebt. Aber dieses wunderschön orange leuchtende Gemüse kann so viel mehr (noch mehr als Ofenkürbis mit Dip). Nutze die Kürbiszeit und genieße die Vielfalt dieser wunderbaren Zutat. Lass es dir schmecken und bleib entspannt vegan .
Ofenkürbis mit Dip
Kochutensilien
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1 Messer
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1 Schneidebrett
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1 Schüssel
Zutaten
Für die Kürbisspalten
- 1 Hokkaido
- 1 EL Olivenöl
- 1 TL Knolblauchpulver du kannst auch frischen Knoblauch pressen
- 1 TL Paprika geräuchert
- Salz und Pfeffer
- 2 EL Parmesanersatz optional
Für den Dip
- 200 g Sojajoghurt ohne Zucker (!)
- 1 TL Senf
- 1 TL Zitronensaft
- 2 Knoblauchzehen fein gehackt oder gepresst
- 1 EL Kräuter nach Wahl frisch oder TK, ich nehme gerne Schnittlauch
- 1 TL Ahornsirup optional
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Anleitungen
Für die Kürbisstreifen
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1 Hokkaido waschen, halbieren, die Kerne entfernen und das Fruchtfleisch in etwa 1 cm dicke Streifen schneiden.
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Die Kürbisstreifen zusammen mit 1 EL Olivenöl, 1 TL Knolblauchpulver und 1 TL Paprika geräuchert in eine Schüssel geben und gut durchschütteln.
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Anschließend die Streifen nebeneinander auf ein Backblech geben und bei 200 Grad ca. 25 Minuten backen bis sie leicht gebräunt sind.
Für den Dip
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In der Zwischenzeit alle Zutaten für den Dip (200 g Sojajoghurt, 1 TL Senf, 1 TL Zitronensaft, 2 Knoblauchzehen gepresst, 1 EL Kräuter nach Wahl, Salz und Pfeffer, 1 TL Ahornsirup nach Bedarf) in einer Schale zusammen rühren.
Notizen
Besonders aromatisch werden die Kürbisspalten wenn du die Marinade etwas einziehen lässt. Dafür stellst du die Schale vom Schütteln einfach ein paar Stunden in den Kühlschrank.
Den Dip kannst du variieren. Ich nehme hierfür auch gerne den Knoblauchdip aus diesem Rezept: Paprika-Reis-Pfanne oder natürlich meine geliebte Aioli
Zum Schluss bestreue ich meine Kürbisspalten gerne mit meinem selbstgemachten veganen Parmesanersatz!
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